07.02.2025 |
sonstige_veranstaltungen
tragbar
Annahme und Verkauf (max. 10 Teile) gepflegter Winterkleidung für Damen und Herren, Taschen,Schuhe und Faschingskostüme sowie „DIES u. DAS“ mit Cafeteria – NIMM 4 – ZAHL 3
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Freundschaften können nur bestehen, wenn sie gepflegt werden. Diese Erkenntnis ist nicht neu, wird aber im täglichen Leben jedes Mal aufs Neue untermauert. Ein besonderes Beispiel für eine jahrelange Freundschaft ist die, die zwischen der Höchberger Werbegemeinschaft und ihren Kollegen der Confcommercio Bastia Umbra besteht. Seit 25 Jahren fahren die Höchberger Geschäftsleute extra zur Teilnahme an der größten Landwirtschaftsmesse in Mittelitalien, der Agriumbria, in die Höchberger Partnerstadt und betreiben dort einen eigenen Stand mit fränkischen Spezialitäten. Und auch sonst sind in den letzten Jahren viele persönliche Kontakte entstanden, die intensiv gepflegt werden.
Das diesjährige Jubiläum musste natürlich entsprechend gefeiert werden, wofür sich die "Bastioli", so heißen die Einwohner von Bastia Umbra, einiges hatten einfallen lassen. Da passte es gut ins Bild, dass die Kommunen Bastia Umbra und Höchberg in diesem Jahr zudem auf eine 35-jährige Städtepartnerschaft zurückblicken können und Bastia Umbra zudem noch das 20-jährige Jubiläum mit einer weiteren Partnerstadt feiern konnte, mit der ungarischen Stadt Karancslapujtö. Als Ungarn 2004 der EU beitrat, begann auch die Freundschaft zwischen Bastia und der Stadt in Ungarn. Außerdem hat die italienische Stadt mit ihren etwa 22.000 Einwohnern noch eine intensive Städtepartnerschaft mit Sant Sardoni d`Anoia im spanischen Katalonien, der Heimat des Cava-Schaumweins sowie mit der Pyrenäengemeinde Luz-Saint-Sauveur in Frankreich. Letztere ist seit Mitte der 1970er Jahr auch eine Partnerkommune von Höchberg. So wurde es zu einem großen Freundschaftstreffen der Menschen aus allen Partnerstädten, bis auf die Katalonier.
Höchberg war neben der Werbegemeinschaft auch mit einer offiziellen Delegation der Marktgemeinde unter der Leitung von Bürgermeister Alexander Knahn vertreten. Die Fraktionen im Gemeinderat hatten dafür je einen Vertreter oder eine Vertreterin bestimmen dürfen. Für die Grünen war 2. Bürgermeister Sven Winzenhörlein mit dabei, für die SPD Nicole Stichler und für die UWG Martin Guckenberger. Während es für Stichler bereits die sechste Reise in die Partnerstadt war, betrat Winzenhörlein Neuland. Er war sofort vom Virus der Städtepartnerschaft infiziert, schließlich kann man auf dieser Ebene den Menschen sehr persönlich begegnen und sie näher kennenlernen. Besser als in jedem Urlaub, fand er abschließend.
Während die Werbegemeinschaft auf der Agri Umbria ihre Produkte feilbot, gab es für die Delegationen ein anspruchsvolles Programm mit Besuchen in einer Schule, einer Landwirtschaftskooperative für und mit autistische Menschen oder einer Stadtführung in Assisi, und natürlich wurde am Abend gemeinsam gefeiert. Höhepunkt war aber der Festakt zum Jubiläum der Städtepartnerschaft im Rathaus von Bastia Umbra. Neben den Volksvertretern und Vertretern der Stadtverordneten hatte Bürgermeisterin Paola Lungarotti auch das Jugendparlament der Stadt eingeladen. Denn in der Jugend liegt die Zukunft, betonte nicht nur sie, sondern auch Höchbergs Bürgermeister Alexander Knahn. "Freundschaft ist eine der schönsten und wertvollsten Beziehungen. Die wir im Leben haben können. Sie gibt uns Halt, Unterstützung und Liebe in guten, wie in schlechten Zeiten". Er setzt große Hoffnung in die Jugend, wie er betonte. Und auch Ungarns Bürgermeister Sándor Baksa unterstrich die Wichtigkeit der Jugend für die Zukunft Europas.
Wie wichtig dabei eine gelebte Städtepartnerschaft sein kann, lernte auch die neu im Amt befindliche französische Bürgermeisterin, Anne Sagnes, kennen. "Erst hier bei dem Treffen in Italien habe ich erkannt, wie wichtig solche Freundschaften der Menschen aus verschiedenen Ländern sind. Das hatte ich bisher unterschätzt.", gab sie zu.
Und so hat der europäische Gedanke sich nicht nur bei ihr verfestigt, sondern auch bei allen anderen Teilnehmern der Feierlichkeiten in Bastia Umbra.
Man will den Weg weiter zusammengehen, fasste es Alexander Knahn zusammen.
(Foto und Bericht Matthias Ernst)
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