13.03.2025 |
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Mitgliederversammlung Frauentreff St Norbert
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Sie sind hier: Home » Wandgemälde könnte Ausbau der Ernst-Keil-Grundschule wesentlich erschweren
Seit zwei Jahren beschäftigt sich der Markt Höchberg mit dem Ausbau der Ernst-Keil-Grundschule, um dem bundesweit geltenden Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter ab dem 01.08.2026 gerecht zu werden.
Nach Prüfung aller Möglichkeiten, hat der Marktgemeinderat auch eine gute Lösung gefunden, die für die Ganztagsbetreuung notwendige Mensa mit entsprechenden Nebenräumen nachhaltig und kosteneffizient zu errichten.
Eine entsprechende Anfrage zur Förderfähigkeit der Baumaßnahme liegt auch seit Anfang August 2024 bei der Regierung von Unterfranken – ein Termin dazu findet in der nächsten Woche statt.
Wermutstropfen bei der Umbauvariante ist, dass eine Wand in der jetzigen Aula mit dem Gemälde „Fröhliche Bewegung“ des Künstlers Dieter Stein aus den 50er Jahren entfallen muss, was auch zum „Stein“ des Anstoßes für Kunstliebhaber wurde und gleich eine Initiative mit Unterschriftenaktion zum Erhalt des Gemäldes auf den Plan rief, welche von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Würzburg unterstützt wird (siehe Mainpost-Artikel vom 21.02.2025).
Bedauerlich ist, dass die GEW Würzburg, ohne vorherige Rücksprache mit dem Markt Höchberg zu den genauen Umständen der Baumaßnahme, die Initiative mitträgt, wo sie sich doch „eigentlich“ für gute Unterrichtsversorgung und eine angemessene Ausstattung aller Schulen stark macht.
Die Gemeinde versteht und respektiert das Anliegen der Initiative, das Wandgemälde des lokalen Künstlers zu erhalten. Gleichzeitig sollten jedoch die Bedürfnisse der Schule und der Schüler im Mittelpunkt stehen. Der Markt Höchberg ist sich der künstlerischen Bedeutung des Gemäldes bewusst und hat daher im Vorfeld Bauvarianten geprüft, um die betroffene Wand vollständig zu erhalten. Diese würden aber zum einen den Pausenhof verkleinern und zum anderen erhebliche Mehrkosten verursachen. „Und es kann nicht im Sinne der Nachhaltigkeit sein, einen Neubau auf einer Freifläche des Schulgrundstückes zu errichten, um im Gegenzug unter Umständen einen Teil des bisherigen Schulgebäudes, dessen Klassenzimmer zukünftig nicht mehr benötigt werden, leer stehen zu lassen, weil dort ein Wandbild im Verbindungstrakt jegliche sinnvolle Umgestaltung ausschließt.“, so Katja Heilmann-Rath von der Stabs- und Entwicklungsstelle des Marktes Höchberg.
Versetzung des Wandgemäldes möglich
Bemüht, das Wandgemälde nicht zerstören zu müssen, hat sich der Markt Höchberg auch eingehend über eine Versetzung der betreffenden Wand informiert, was technisch durchaus möglich wäre. So könnte das Gemälde beispielsweise an ein Museum übergeben werden, wo es gleichzeitig einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden könnte. Allerdings lägen die Kosten für eine Umsetzung bei geschätzt 30.000 Euro.
Von daher hätte man sich in Zeiten immer leerer werdender Gemeindekassen gewünscht, dass die Initiative nicht allein dazu aufrufen würde, sich mit einer Unterschrift für den Erhalt des Kunstwerkes einzusetzen, sondern vielmehr den Erhalt auch durch eine Spende aktiv zu unterstützen.
Nähere Infos unter: http://www.kulturscheune-hoechberg.de
Nähere Infos unter: http://www.kulturscheune-hoechberg.de
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